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Ich möchte dem Publikum Emotionen entlocken. Die Leute sollen
entweder heulen oder glücklich sein.
Am besten beides. Wer Anne Haigis auf der Bühne gesehen hat
weiß, was sie damit meint.
Sie selbst singt bewegende Songs nicht einfach nur so. Sie lebt sie.
Versinkt in tiefsten melancholischen Gefühlswelten, lässt
sich treiben, um dann wieder wie entfesselt und voller Kraft aufzutauchen.
Seit den Siebziger Jahren hat sie auf der Bühne den Platz gefunden,
um diesen Emotionen freien Lauf zu lassen. In jeder Note ihres ausdrucksstarken
Gesangs lassen sich die Erfahrungen aus einem bewegten und bewegenden
Künstlerleben spüren.
Anne Haigis arbeitete mit so unterschiedlichen Musikern wie Wolfgang
Dauner, Tony Carey, Edo Zanki, Wolf Maahn, Nils Lofgren, Eric Burdon,
Melissa Etheridge und den Harlem Gospel Singers zusammen, veröffentlichte
ein Dutzend Alben und produzierte zwischenzeitlich in Nashville und
Los Angeles im Land der großen Songwriter, die sie von
Anfang an inspiriert haben.
Grenzenlose Spielfreude und Experimentierlust haben Anne Haigis nach
immer neuen Herausforderungen auf der Konzertbühne suchen lassen.
Nach einem halben Leben auf Tour, nach bis zu 100 Auftritten im Jahr
mit der eigenen Band, hat Anne Haigis vielen ihrer Songs für ein
weiteres Live-Projekt neues Leben eingehaucht.
Im vergangenen Jahr begann sie alternativ damit, die Arrangements zu
verändern und die Instrumentierung weiter zu reduzieren
für das Duo mit ihrem filigranen Bandgitarristen Jens Filser.
Beide locken aber auch Lieder von Jackson Browne, Joan Osborne oder
Melissa Etheridge auf ihre Seite und hauchen ihnen neues, anderes, unerwartetes
Leben ein. Und außerdem: So ausdrucksstark und eigenwillig wie
Anne Haigis sie interpretiert, werden aus fremden schnell eigene Lieder...